Mit der Entwicklung kompakter Generatoren für starke Magnetfelder auf Basis supraleitender Materialien begann eine neue Etappe von numerischen und experimentellen Untersuchungen der magneto-hydrodynamischen Wechselwirkung von Überschall-Flugkörpern mit der Erdatmosphäre. Entsprechende Projekte wurden unter den Namen "Ajax", "Orex" und "Mariach" bekannt. Experimentelle Untersuchungen zur Bewegung von "magnetisierten" dielektrischen Körpern (mit eingebautem Magnetfeldgenerator) in der Atmosphäre wurden bisher im Impulsbetrieb und bei Stewart-Zahlen unter 10 durchgeführt. Wiedereintrittskörper mit Durchmessern >= 1,0 m, die in Höhen von 50 bis 75 km fliegen, erfahren jedoch eine Wechselwirkung mit Stewart-Zahlen weit oberhalb dieses Wertes. Im Beitrag wird die Wechselwirkung eines achsensymmetrischen "magnetisierten" dielektrischen Körpers mit einer Strömung eines verdünnten Plasmas bei Überschallgeschwindigkeit in hydrodynamischer Näherung mathematisch beschrieben. Es wird gezeigt, dass eine physikalische Modellierung der Effekte, die für die Bewegung des Körpers im kontinuierlichen Regime in einem weiten Bereich der Stewart-Zahl (1 < QB <= 103) charakteristisch sind, möglich ist. Zu diesen Effekten gehören die Verringerung des Wärmestroms zur Spitze des Flugkörpers sowie die Abnahme des Strömungswiderstandes.
Physikalische Modellierung der Wechselwirkungseffekte von "magnetisierten" dielektrischen Körpern mit der Erdatmosphäre in einer Überschallströmung eines verdünnten Plasmas
Titel russisch
Teplofizika Vysokich Temperatur ; 50 , 3 ; 337-345
2012
9 Seiten, 8 Bilder, 2 Tabellen, 41 Quellen
Article (Journal)
Russian
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