Ziel eines Projektes der Deutschen Telekom Laboratories ist es, ein intuitiv bedienbares und ablenkungsarmes Interface für die Integration mobiler Dienste (E-Mail, SMS, News Feeds, etc.) im Fahrzeug zu gestalten, welches dem sicherheitskritischen Kontext gerecht wird und eine Nutzung der Dienste auch während der Fahrt ermöglicht. Der Fokus der Interaktion wird hierbei auf die Modalität Sprache gelegt, da sich besonders gut mit der visuell-motorischen Primäraufgabe Fahren vereinbaren lässt. Dennoch führt allein die Existenz von einem Voice User Interface (VUI) nicht zwangsläufig zu einer Abnahme der Blickabwendungen von der Straße. Wie kann das VUI gestaltet werden, damit sich die Wahrscheinlichkeit der Blickabwendungen von der Straße hin zum Graphical User Interface verringert? Innerhalb der vorliegenden Studie wurde auf Basis des SEEV-Modells abgeleitet, dass die Ausprägungen auf den Faktoren Expectancy (Auftretenswahrscheinlichkeit) und Effort (Aufwand) im Wesentlichen für die Blickzuwendungen auf das Display trotz Sprachausgaben verantwortlich sein könnten. Anschließend wurde ein Interaktionskonzept für das VUI einer E-Mail Applikation erarbeitet und implementiert, dass diese Defizite ausgleichen soll. In einer Fahrsimulatorstudie wurden drei Variationen eines VUls in unterschiedlichen Fahrszenarien getestet, um die angesprochenen Annahmen zu überprüfen. Es wurden sowohl Blickbewegungen, Bediendaten und Fahrdaten, als auch die subjektive Beanspruchung und Systemakzeptanz erfasst.
E-Mails abrufen während der Fahrt. Entwicklung eines nutzerzentrierten Sprachdialogsystems im Fahrzeug
2010
12 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Conference paper
German
Verfahren zum Betreiben eines Sprachdialogsystems und Sprachdialogsystem
European Patent Office | 2022
|European Patent Office | 2019
|European Patent Office | 2019
|European Patent Office | 2019
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