Die geplanten Windenergieanlagen erreichen mit ihren mehrere hundert Tonnen schweren Gründungen Wassertiefen bis zu 60 m. Für die Instandhaltung und Reparatur stehen derzeit keine zugelassenen Stabelektroden für das nasse Unterwasserschweißen zur Verfügung. Die Stabelektroden für das nasse Unterwasserschweißen bestehen aus dem Kerndraht, dem Pulvermantel und einer wasserabweisenden Schutzschicht. Untersucht wird der Einfluss der Umhüllung auf die Qualität der Schweißnaht, wobei nicht nur die chemische Phasenzusammensetzung, sondern auch die Manteldicke maßgeblich ist. Für die empirische Untersuchung von Elektrodenummantelungen und deren Schweißeigenschaften an Luft und unter Wasser wurden zwei Versuchsreihen mit unterschiedlicher Ummantelung entwickelt. In der zweiten Elektrodenserie (H49 - H58) wurde auf die Bestandteile Dolomit, Feldspat, Ferrosilicium, Ferrotitan, Flussspat, Magnetit und Magnesit in der Ummantelung verzichtet. Die Versuchsschweißungen erfolgten anhand von dreilagigen Kehlnahtschweißungen an Luft und unter 25 cm Süßwasser. Bewertet wurden bestimmte Schweißeigenschaften nach einem Punktsystem. Die Elektrode H54 erreichte in Luft und unter Wasser die besten Eigenschaften. In den Schweißnähten konnten keine Oberflächenfehler und innere Fehler festgestellt werden. An metallographischen Schliffen wurde der Härteverlauf in der Schweißnaht bestimmt und im Kerbschlagversuch die Zähigkeitseigenschaften bei 0 Grad C. Das reine an Luft erzeugte Schweißgut hatte eine Kerbschlagarbeit von 77 J, das unter Wasser erzeugte 34 J.
Entwicklung von Stabelektroden für das nasse Unterwasserschweißen - Untersuchungen über den Einfluss der Umhüllung
2010
7 Seiten, 14 Bilder, 3 Tabellen, 6 Quellen
Conference paper
German
Unterwasserschweißen mit umhüllten Stabelektroden für Schiffbau- und Offshore-Anwendungen
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