Eine geplante Einführung von Elektroautos in den Massenmarkt ab 2010 bietet der Volkswirtschaft großes Potenzial zur Lösung umweltpolitischer und ökonomischer Herausforderungen der individuellen Mobilität. In Anbetracht einer primärenergetischen Gesamteffizienz des Individualverkehrs von ca. 20 % - einem der ineffizientesten Sektoren moderner Industriegesellschaften - ist es an der Zeit, den wesentlich effizienteren Elektroautos zum Durchbruch in den Massenmarkt zu verhelfen. Erfolgsentscheidend ist insbesondere die Erhöhung ihrer Einsatzflexibilität. Hier konkurrieren Schnelllade- und Batteriewechselstationen miteinander - mit Vorteilen für letzteres Konzept wie eine detaillierte Analyse zeigt. In Deutschland ist allein dem Verkehrssektor ungefähr ein Fünftel des Primärenergiebedarfs und der CO2-Emissionen zuzuschreiben. Elektroautos bieten eine Möglichkeit, die Abhängigkeit des Individualverkehrs vom Öl zu verringern. Der Ladestrom für die Batterie kann aus erneuerbaren, fossilen und kerntechnischen Anlagen oder aus dem jeweiligen Strommix bestehen. Ausgangspunkt bildet der Strombedarfs von Elektroautos vor dem Hintergrund der installierten Leistung erneuerbarer Energien. Es werden die Strombedarfsprofile für Schnelllade- und Batteriewechselstationen dargestellt. Besondere werden die Frage der schwankenden Einspeisung der erneuerbaren Energien beleuchtet und die Simulationsergebnisse der Technologien vorgestellt.
Nachhaltige Mobilität: Anwendungsscharfe Bereitstellung von erneuerbarer Energie für Elektroautos
Sustainable mobility: Application ready delivery of renewable energy for electromobiles
Energiewirtschaftliche Tagesfragen ; 60 , 4 ; 81-86
2010
6 Seiten, 6 Bilder, 6 Quellen
Article (Journal)
German
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