Bisher wurde die Dokumentation von Querverriegelungsmatrizen für verschiedene Steuergeräte-Typen und verschiedene Fahrzeugprojekte in einzelnen Excel-Tabellen manuell gepflegt. Dies bedeutet neben dem hohen Aufwand auch eine erhebliche Fehleranfälligkeit. Des Weiteren muss in Tests sichergestellt werden, dass die Kalibrierung dieser Querverriegelungen fehlerfrei funktioniert. Der Zielkonflikt zwischen Kosten, Zeit und Fehleranfälligkeit erfordert neue Ansätze zum Thema Dokumentation und Test von Querverriegelungsmatrizen. Die Vereinheitlichung einer Querverriegelungsstrategie über alle Steuergeräte-Projekte ist der erste Schritt zu einer Reduktion der Zeit, da in nachfolgenden Projekten im Idealfall nur noch die neuen Fehlerpfade und Sperrungsparameter mit ihrer Bedatung zur so genannten Master-QVM hinzugefügt werden müssen. Die Dokumentation der Querverriegelungen wird mit einem Tool durchgeführt, welches auf Basis eines Datenstandes und der nicht kalibrierbaren Steuergerätekonfigurationen ein behördentaugliches Dokument mit einer Übersicht der gegenseitigen Abhängigkeiten von Fehlerpfaden enthält. Um den Übertrag bereits etablierter QVMs und ihrer Sperrungskonfigurationen in aktuelle Entwicklungsprojekte durchzuführen, wird ein Vergleich der aktuellen Bedatung mit der allgemeingültigen Master-QVM durchgeführt und die Unterschiede anschaulich dokumentiert. Bei Bedarf können erkannte Probleme effizient behoben und in die aktuelle Bedatung entweder manuell oder automatisiert eingepflegt werden. Fehlerpfade oder Sperrungsparameter, die sowohl in der Master-QVM als auch im aktuellen Datenstand existieren, jedoch aufgrund unterschiedlicher Parametrierungen nicht miteinander verglichen oder abgeglichen werden können, werden in einer speziellen Vergleichsansicht anschaulich hervorgehoben. Der Test von Querverriegelungen wird mittels einer Testautomatisierung an einem Hardware-in-the-Loop-Simulator durchgeführt. Dabei werden für jede Diagnose stabile Betriebspunkte eingestellt, um kürzeste Testzeiten bei einer größtmöglichen Widerverwendbarkeit zu realisieren. Jede Querverriegelung wird getestet und dokumentiert, um ein Fehlverhalten auszuschließen.

    At the moment the documentation of Inhibit matrices for different controller types and different vehicle projects are maintained manually in individual Excel tables. This is not only time consuming but also gives a high potential for fault liability. In addition there is also no guarantee that the calibration of these inhibit matrix functions are error free. Conflicting aims between costs, time and fault liability require a new approach about documentation and test of inhibit matrices. The standardisation of inhibit matrices over all controller projects is the first step to a reduction in time, since for following projects the new error paths and inhibit parameters must only be added to the master Inhibit Matrix (so called QVM). The inhibit matrix documentation can be made with a tool, which uses a data set and the non-calibrateable controller configurations to create a document that satisfies the authority requirements and contains an overview of the interdependences of all fault paths. In order to accomplish this, the already established inhibit matrices can be used to create a master QVM, that can then be compared with inhibition configurations in current development projects. The differences between the master QVM and the current QVM can be visualised. If necessary, recognised problems can be efficiently resolved and implemented into the current calibration either manually or automatically. Fault paths or inhibition parameters, which do not exist in the master QVM or are not comparable with the current data set are also highlighted and emphasized. The test of inhibit matrices is accomplished by means of a test automation an a Hardware-in-the-Loop-Simulator. For each diagnosis stable operating points are run, in order to realize shortest testing times with a greatest possible versatility. Each transverse inhibit path is tested and documented, in order to exclude a failure.


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    Title :

    Tool to develop standardized failure inhibit matrices and their test with HIL simulation


    Additional title:

    Tool zur Erstellung von einheitlichen Querverriegelungsmatrizen und deren Test an einem Hardware-in-the-Loop-Simulator




    Publication date :

    2009


    Size :

    12 Seiten, 12 Bilder



    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    English




    Tool to development standardized failure inhibit matrices and their test with HiL simulation

    Richert,F. / Achten,J. / Trunkvalter,A. et al. | Automotive engineering | 2009