Gerade im Automobilbereich, zum Beispiel bei modernen Motorsteuergeräten, unterliegt der Leiterplattenentwurf vielfältigen EMV-Restriktionen. Diese wurden in der Vergangenheit fast ausschließlich durch die grundlegenden EMV-Maßnahmen Messung und Schirmung abgehandelt. Die zunehmende Anwendung modernster IC-Technologien definieren aber die Notwendigkeit, die Leiterplatte selbst als aktive Komponente im EMV-Gesamtbild des Systems zu betrachten und EMV-Maßnahmen bereits während des Leiterplattenentwurfes zu berücksichtigen. Grundsätzlich ist dies auf dreierlei Weise möglich: entweder durch die Anwendung regelbasierter Design-Rule-Checker, durch ein numerisches lösen Maxwellscher Gleichungen oder aber durch neuartige, empirische Simulationsverfahren, die es erlauben, potentielle EMV-Antennen auf Leiterplatten schnell zu qualifizieren und zu quantifizieren. Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse einer Untersuchung dar, in der ein derartiger empirischer Simulationsansatz untersucht worden ist anhand eines konkreten Entwicklungsprojektes - einer Nutzfahrzeugs-Steuerelektronik - auch im Hinblick auf die Korrelation mit Messergebnissen und mit einer Kosten-/Nutzen-Analyse. Grundlegende Motivation dabei ist, für derartige Elektronik-Produkte so früh wie möglich sowohl Aussagen über die grundlegende EMV-Qualität als auch über Funktionalität treffen zu können und so Entwicklungszeit und -kosten einsparen zu können.
Werkzeuge zur EMV-Simulation in der Automobil-Elektronik-Entwicklung
Tools for the EMC simulation in the automotive electronic design
2008
15 Seiten, 16 Bilder
Conference paper
German
Tema Archive | 1983
|Automotive engineering | 1998
TIBKAT | Ausg. 1.2008 -
Automobil-Elektronik : E/E-Entwicklung für Entscheider
TIBKAT | Nachgewiesen 1989 - 2002; 2002,2(Dez.); 2003 -
Die zukuenftige Entwicklung der Elektronik im Automobil
Automotive engineering | 1980
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