Turbolader liegen gegenwärtig im Trend, weil sie für geringen Kraftstoffverbrauch, verbesserten Wirkungsgrad, optimierte Abgase und thermische Entlastung des Motors sorgen. Das bedeutet auch ein erhöhtes Reparaturaufkommen defekter Turbolader in freien Werkstätten, weil diese höchstbelasteten Bauteile bei höheren Laufleistungen öfters ausfallen. Ein defekter Turbolader sollte in der Werkstatt ein wichtiger Hinweis zur Umsicht sein. Die Experten von Behr Hella weisen darauf hin, dass bei mechanischen Schäden am Turbolader auch der Ladeluftkühler ausgetauscht werden sollte. Er liegt im Ansaugstrom hinter dem Turbolader und kühlt dort die vom Turbolader verdichtete Luft herunter. Bei mechanischen Schäden des Turboladers ist oft auch der Ladeluftkühler betroffen, weil sich dort Späne aus dem Turbolader ablagern. Sollten sich diese lösen und vom Motor angesaugt werden sind größere Motorschäden zu erwarten. Spülen und Reinigen lohnt sich erst dann, wenn sich Öl aus einem undichten Verdichter niedergeschlagen hat. Bei Spänen im Ladeluftkühler bleibt die Gefahr bestehen, dass nicht alle beim Säubern entfernt werden konnten, deshalb sollte der Ladeluftkühler ausgetauscht werden.
Spänealarm. Bei defektem Turbolader ist in der Werkstatt Umsicht geboten
Krafthand ; 82 , 1/2 ; 18
2009
1 Seite, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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