Komponentenversuche der zweiten Generation mit Fahrzeug-ähnlichen Randbedingungen werden aus Gesamtfahrzeugsimulationsmodellen abgeleitet und dienen der Funktionsabsicherung von Bauteilen oder -gruppen sowie der Validierung von Simulationsergebnissen. In diesem Beitrag werden zwei Komplexe vorgestellt, die zu einer wesentlichen Reduzierung der Gesamtkosten und der Fertigungzeiten von Vorserien- oder Prototypwerkzeugen führen. Erster Ansatzpunkt ist die Substitution der herkömmlichen Werkzeugwerkstoffe durch alternative, nachwachsende Werkstoffe. Dabei hat sich vor allem das Holz der Robinie (Robinia pseudoacacia) bewährt. Bei einem Festigkeitsniveau größer 1000 MPa bietet sich die Verwendung preiswerter Basiswerkstoffe (Baustahl, Sphäroguss, Grauguss) in Verbindung mit hochfesten Verschleißschutzschichten in Bereichen großer Oberflächenbelastungen an. Das Pulver-Laserauftagsschweißen liefert eine hochfeste, mechanisch belastbare metallurgische Verbindung bei nur geringem Verzug des Grundmaterials, die alle Anforderungen erfüllt. Ein zweiter Ansatzpunkt betrifft die Herstellung partiell gehärteter Vorserienbauteile. Am Institut Tool&Forming wurde eine induktive Erwärmungsanlage, bestehend aus einem Längsfeld- und einem Flächeninduktor, entwickelt, mit der z.B. eine partiell gehärtete B-Säule erzeugt wurde.
Komponententest - Ein geeignetes Werkzeug für die Karosserieentwicklung?
2008
12 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Conference paper
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