Die Strecke Rostock-Berlin als Bestandteil des Korridors Kopenhagen-Berlin-München-Italien ist in das Transeuropäische Eisenbahnnetz eingeordnet und wird für moderne Standards ausgebaut. Das Baubetriebskonzept berücksichtigt betriebliche Prämissen und bautechnische Anforderungen für die Ertüchtigung unter dem rollenden Rad. Es ist eine grundhafte Erneuerung aller Infrastrukturanlagen. Dazu gehört die abschnittsweise Sanierung des Unterbaus, die Oberbauerneuerung einschließlich Planumsschutzschicht, die Rationalisierung von Gleisplänen, der Neubau beziehungsweise die Sanierung von Brücken und Durchlässen, der Neubau der Bahnübergangs-Sicherungstechnik, die Ablösung der herkömmlichen Stellwerkstechnik durch elektronische Stellwerke kombiniert mit dem European Train Control System, die Sanierung beziehungsweise der abschnittsweise Neubau der Oberleitung und der Neubau von Verkehrsstationen. Die Umsetzung der Maßnahmen stellt baubetrieblich erhöhte Anforderungen. Zum einen muß im Wesentlichen der Verkehr weiterhin abgewickelt werden, da alternative Umleitungsmöglichkeiten nur in beschränktem Maß zur Verfügung stehen. Andererseits beträgt der Abstand zwischen zwei benachbarten Betriebsstellen im Durchschnitt rund 10 km. Damit ist es betrieblich nur verträglich, in maximal drei Streckenabschnitten zeitgleich zu arbeiten. Zusätzlich sind bei größeren Streckenabschnitten Überleitstellen einzurichten. Bereits ab Dezember 2013 wird die Zielstellung erreicht sein, im Fernverkehr zwischen Rostock und Berlin eine Fahrzeit von unter 2 Stunden zu sichern. Restmaßnahmen werden noch in 2014 abgewickelt.

    The railway line between Rostock and Berlin forms part of the trans-European railway network as a component of the Copenhagen - Berlin - Munich - Italy corridor and is now being upgraded to satisfy modern standards. Execution of the engineering measures has to be made to fit in with what the line will tolerate in a situation in which it is to be kept open to traffic. A concept has been drawn up for organising engineering measures in such a way as to strike a balance between operational and construction-site constraints. One of the key factors in working out the concept has involved finding means of reducing the basic volume of freight-train movements throughout the whole of the time scheduled for work on the upgrading measures up until 2013. Work on the line is to be performed continuously, and the aim is to have completed all aspects of the project by 2014. Journey times for long-distance services between Rostock and Berlin will already have been cut to less than two hours as of December 2013.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library

    Order at Subito €


    Export, share and cite



    Title :

    Die Ertüchtigung der Strecke Rostock-Berlin unter dem rollenden Rad


    Additional title:

    Upgrading the Rostock-Berlin line without closing it to traffic


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2008


    Size :

    4 Seiten, 7 Bilder, 2 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German