Moderne Oberleitungsbusse mit Drehstromantrieb sind in der Lage, beim Bremsbetrieb Energie in die Fahrleitung zurückzuspeisen. Aufgrund des im Vergleich zu Bahnfahrzeugen höheren Fahrleitungswiderstands und der aus der geringen Netznennspannung von 600 V resultierenden großen Oberströme von bis zu 600 A kann die Leistung nur über kurze Distanzen übertragen werden. Um die Vorteile eines Energiespeichers in einem Oberleitungsbus zu erforschen, wurde ein Fahrzeug mit einem Doppelschichtkondensatorspeicher ausgerüstet. Die Hauptpunkte der Untersuchungen waren die Rückgewinnung von Bremsenergie, die Entlastung des Oberleitungsnetzes, der Betrieb ohne Fahrleitung und die Trennerdurchfahrt mit Antriebsleistung. Bei Versuchsfahrten konnte im Modus zur Netzentlastung das Fahrleitungsnetz wesentlich entlastet werden. Die Einschränkungen bezüglich des Energieinhalts des Speichers werden in Zukunft an Bedeutung abnehmen, da aktuell bereits leistungsfähigere Kondensatoren erhältlich sind. Ab September 2008 wird erstmalig ein Oberleitungsbus mit Energiespeicher auf Doppelschichtkondensatorbasis in den Fahrgasteinsatz gehen.
Anwendung von Energiespeichern in Oberleitungsbussen
Application of energy storage on board of trolley buses
2007
5 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, 1 Quelle
Conference paper
German
Anwendung von Energiespeichern mit Doppelschichtkondensatoren in Industrieantrieben
Tema Archive | 2012
|TIBKAT | 1954
|Stromversorgungssysteme mit kapazitiven Energiespeichern
Tema Archive | 1998
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