Die Lasertechnik und photonische Sensoren bieten neue Möglichkeiten der Echtzeitanalyse von Explosivstoffen, z. B. bei der Gepäck- und Personenkontrolle Flughäfen eröffnen miniaturisierte und fasergekoppelte photonische Sensoren völlig neue Ansätze einer berührungslosen Identifikation und Klassifizierung von Explosivstoffen. Sie lassen sich in Personenschleusen integrieren und ermöglichen damit eine Echtzeit-Analyse von Explosivstoffen bei Zugangskontrollen. Auch im Bereich der humanitären Minensuche lassen sich durch Integration von Lasertechnik in eine konventionelle Minensuchnadel sowohl die Sicherheit des Bedienungspersonals als auch die Aufspürrate beim Suchprozess optimieren. Die Grundvoraussetzung liegt in der Bereitstellung kostengünstiger, leistungsstarker und möglichst fasergekoppelter Laserstrahlquellen. Sie bieten vielfältige Vorteile hinsichtlich Wiederholrate, Miniaturisierung und Systemstabilität bei vergleichbarer Pulsenergie. Die Laser-Minensuchnadel ist für den Feldeinsatz am weitesten fortgeschritten, sie wird von der Firma Secopta GmbH überarbeitet, sodass Ende 2007 erste Prototypen zur Verfügung stehen werden. Diese Technologie soll auf robotergestützten Systemen bei der vollautomatisierten Minenerkennung mit einzusetzen. Auch die Laser-Ionen Mobilitätsspektrometrie (LIMS)-Technologie benötigt noch Entwicklungsarbeit. Für die beschriebenen Sensorsysteme zum Spurennachweis von Explosivstoffen und für die 'stand-off'-Systeme wurde von den Entwicklern die prinzipielle Machbarkeit der Konzepte in Laborversuchen demonstriert, allerdings befinden sich die vorgestellten Arbeiten noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase, sodass mit einer praxisbezogenen Umsetzung dieser methodischen Ansätze sicherlich erst in einigen Jahren zu rechnen ist.


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