Seit Anfang Oktober 2005 müssen neu zugelassene Fahrzeuge entsprechende Fußgängerschutzeinrichtungen aufweisen. Doch die Branche denkt bereits an die zweite Stufe ab Oktober 2010, die deutlich strengere Anforderungen als heute stellen wird. Diese Anforderungen sind nur durch ein modifiziertes Fahrzeugdesign zu erfüllen. Alternative Entwicklungen zielen in Richtung, einen Zusammenstoß mit einem Fußgänger vorherzusagen. Derartige Entwicklungen laufen derzeit im Ulmer Forschungszentrum von DaimlerChrysler in Kooperation mit der Universität Ulm - eine Kombination von Nahbereichssensor und thermoelektrischen Sensoren in der Frontpartie von Fahrzeugen. Auf Konzepte von Motorhauben und Fahrzeugfront wird eingegangen. Leichtbauhauben bieten das Potenzial, das aus den Fußgängerschutzeinrichtungen resultierende Zusatzgewicht auszugleichen. Überdies tragen möglichst leichte Motorhauben dazu bei, die elektrischen oder pyrotechnischen Ausstellmechanismen für das Hood Lifting möglichst klein auslegen zu können. Opel und BASF haben eine innovativen Fußgänger-Überfahrschutz entwickelt. Der Lower Bumper Stiffener aus Polyamid 6 sitzt am vorderen Stoßfänger und kann bei einem Unfall mit einem Fußgänger die Möglichkeit schwerer Knieverletzungen verringern. Sfuse ist ein Frontend-Kunststoffbauteil von HBPO, dass etwa 30 % der Energie eins Unterschenkelaufpralls übernehmen kann. Das Fußgängerschutzsystem des Citroen C6 kombiniert Energieabsorber am Frontend mit einer aktiven Motorhaube. Der Gesamtmarkt für Fahrzeugsicherheit wird von heute 48 Mrd EUR bis 2010 auf etwa 62 Mrd EUR geschätzt.
Knautschzonen für Fußgänger
Kunststoffe, München ; 96 , 11 ; 104-109
2006
6 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
Online Contents | 1995
TIBKAT | 1987
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