Das Volumen des deutschen Bahnmarktes ist in den letzten zwei Jahren mit 8,2 % im Güterverkehr und 8,6 % im Personenverkehr gewachsen. Wie in den Vorjahren konnte die Schiene ihrer Position gegenüber der Straße leicht verbessern. Im Personenverkehr beträgt der Anteil nun 9 % und im Güterverkehr 16,1 %. In Deutschland hat sich seit der Bahnreform ein fragmentierter Markt entwickelt. Besonderes Merkmal ist die föderale Struktur aus Bundesregierung und Landesregierungen. Seit Mitte 2003 prüft die Bundesregierung die konkreten Möglichkeiten der Privatisierung der DBAG (Deutsche Bahn AG). Umstritten ist insbesondere die künftige Zugehörigkeit und Verwaltung des Schienennetzes. Der Aufwand öffentlicher Mittel für den Bahnverkehr wurde reduziert. Die Umsetzung europäischer Richtlinien und damit die Angleichung und Vernetzung der nationalen Märkte beschleunigt sich. 300 zugelassene Verkehrsunternehmen betreiben Verkehre im Eisenbahnbereich Deutschlands. Weitere 59 sind im schienengebunden öffentlichen Nahverkehr aktiv. Dabei behält die DBAG ihre zentrale Position. Im Nahverkehr wächst die Bedeutung privater Betreiber wobei der Stadtverkehr auf der Schiene geringfügig wächst. Der Infrastrukturmarkt wächst leicht. Jedoch gibt es kaum einen Markt für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge. Der Lokomotivmarkt verliert weiter an Volumen. Hingegen wächst der Markt für elektrische Triebwagen. Bei den Reisezugwagen dominieren die Doppelstockwagen und der Güterwagenmarkt erholt sich leicht.
Der deutsche Bahnmarkt - Marktanalyse 2006 bis 2011 Akteure, Volumina und Prognosen
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 55 , 9 ; 618-622
2006
5 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
REPORTS - Der deutsche Bahnmarkt - Marktanalyse 2006 bis 2011 Akteure, Volumina und Prognosen
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