Die MicroNova electronic GmbH aus Vierkirchen hat bereits in 2005 ein auf NovaSim-Komponenten basierender HIL-(Hardware In the Loop-)System für 12-Zylinder-Wasserstoff-Konzeptmotoren vorgestellt. Die dabei eingesetzten Komponenten erlauben sehr schnelle Echtzeitsimulationen. Werden jedoch Verbundsimulationen benötigt, bei denen das Verhalten eines Motors gekoppelt mit einem Getriebe oder der Simulation des elektrischen Bordnetzes notwendig ist, so reicht die Performance der schnellsten, verfügbaren CPU-(Central Processing Unit-)Baugruppen nicht mehr aus. In diesem Fall ist es notwendig die Simulationen auf separaten CPUs ablaufen zu lassen und diese geeignet zu koppeln. Ein neues System wird vorgestellt, das für die Entwicklung von Energiebordnetzfunktionen verwendet wird. Dazu wird ein Motor-HIL mit einer Energiebordnetzsimulation gekoppelt. Dieser HIL besteht aus einem Windows-Rechner und zwei Echtzeitrechnern. Aufgrund der hohen Performanceanforderungen ist der HIL mit zwei separaten PXI-Systemen aufgebaut. Das Gesamtsystem dient der Entwicklung von verteilten Funktionen im Energiebordnetz. Im HIL-Bereich haben sich Testautomatisierungslösungen basierend auf Skriptsprachen wie z.B. Python etabliert. NovaSim bietet eine Testautomatisierungsschnittstelle, die es erlaubt von einer Anwendung aus mehrere Simulationsknoten anzusprechen und zu kontrollieren. Damit ist die Testautomatisierung von komplexen verteilten Simulationen möglich. Die Testautomatisierang bietet die folgenden Funktionalitäten: Laden von Simulationen auf verschiedene Echtzeitrechner, Starten und Stoppen von Simulationen, Lesen und Setzen von Parametern, Lesen von Signalen, Aufzeichnen von Signalen, Einspielen von Stimulussignalen.
Verbund-HIL basierend auf NovaSim
2006
6 Seiten, 5 Bilder
Conference paper
German
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