Am Anfang des zweiten Weltkriegs verfügten die Luftstreitkäfte der USA über 12 Pionierbataillione, die für den Bau und Betrieb von Militärflughäfen und Landebahnen zuständig waren. Bis Ende 1942 war die Anzahl dieser weltweit verteilten Truppeneinheiten auf 51 gewachsen. Sie hatten einen entscheidenden Einfluß auf den Kriegsverlauf, besonders in Europa, Nordafrika und Ostasien. Flughäfen wurden nicht nur in unmittelbarer Frontnähe, sondern zum Beispiel auch in Island und England, sowie auf Hawaii erstellt. Bei Beginn der Invasion in der Normandie wurden schwere Baufahrzeuge und Baumaterialien an Land gebracht und innerhalb weniger Tage konnten die ersten Flugzeuge landen. Für Bombenflugzeuge mußten die Landebahnen circa 1500 m lang sein. Bei den Baumaßnahmen kamen spezielle von militärischen Forschungseinrichtungen entwickelte und unterschiedlichen Bodenverhältnissen Rechnung tragende Materialen zum Einsatz. Die gesammelten Erfahrungen konnten in späteren Jahren bei der Entwicklung geosynthetischer Werkstoffe, auch für den zivilen Bereich, genutzt werden.
Lost in history: "Geo-Airdromes"
Von der Geschichte vergessen: ''Geo-Flugplätze''
Geosynthetics ; 24 , 1 ; 14-20
2006
7 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
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