Maschinen, Anlagenteile, Fahrzeuge und anderer Produkte werden unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für einen funktionssicheren und gefahrlosen Einsatz während der vorgesehenen Betriebszeit hergestellt. Trotzdem gelingt es auch bei Einhalten der vorgesehenen Betriebsweise nicht immer, das Versagen derartiger Erzeugnisse zu vermeiden. Solche Schadensfälle verursachen im allgemeinen wirtschaftliche Verluste durch Produktionsausfall, Folgeschäden und Reparaturmaßnahmen. Gezielte Maßnahmen zur Schadensabhilfe und -verhütung können nur dann eingeleitet werden, wenn die Schadensursachen durch Untersuchungen aufgeklärt werden. Derartige Schadensanalysen können zu Änderungen bei der Werkstoffauswahl, der Konstruktion Fertigung und Betriebsweise führen. Es ist die unbedingte Aufgabe des Maßnahmenbündels, eine Wiederholung gleichartiger Schäden auszuschließen. Die Schadensanalyse verknüpft naturwissenschaftliche Kenntnisse mit ingenieurwissenschaftlichen Methoden und folgt einem für ein weites Anwendungsgebiet allgemein gültigen Ablauf in den Schritten: Bestandsaufnahme, Schadenshypothese, Untersuchungsplan, Probennahme, Einzeluntersuchungen, Auswertung der Einzelergebnisse, Ist-/Soll-Vergleich, Ermittlung von Schadensmechanismus und -ursache, Schadensabhilfe und -verhütung, Schadensbericht. Im Beitrag wird der Bruch der Zahnstange einer Kfz-Lenkung als Beispiel eines Schadensfalls dargestellt, der durch perfekte Qualitätssicherung hätte vermieden werden müssen.
Fahrzeugschäden
Fertigungsbedingte Schäden - trotz Qualitätsmanagement?, VDI-Jahrestagung Schadensanalyse, 31 ; 187-193
VDI-Berichte ; 1898
2005
7 Seiten, 9 Bilder, 4 Quellen
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