Die Erstellung eines Betriebskonzeptes ist wesentlicher Bestandteil der Planung von Verkehrsprojekten wie der Magnetschnellbahn. Nach Klärung und Festschreibung der Projektanforderungen werden die Verkehrsaufkommensdaten aufbereitet und im Rahmen einer Grobauslegung die Betriebsparameter und das Linienkonzept ermittelt. Daraus leitet sich ein Spurplan ab, der anhand der Trassierungsmöglichkeiten und der Vorgaben an die Abstellanlage und Instandhaltungsanlage angepaßt wird. Die außerordentlich günstigen Trassierungsparameter des Magnetschnellbahnsystems erlauben eine weitgehend flexible Trassenführung. Trassierungszwangspunkte führen jedoch erfahrungsgemäß dazu, daß Trasse, Spurplan und Betriebsparameter und Instandhaltungsparameter in mehreren Iterationsschritten fein aufeinander angepaßt werden müssen. Es werden Betriebsprogramme für den Regelbetrieb und für gestörten Betrieb aufgestellt und die Realisierbarkeit durch Betriebssimulationen verifiziert. Die genaue Abbildung des Beschleunigungsverhaltens und Bremsverhaltens des Antriebs, sowie der sicherungstechnischen Systemabläufe und Systemreaktionen der Betriebsleittechnik bilden die Voraussetzung für belastbare und optimierte Auslegungsergebnisse. In einem integrierten Planungsprozeß und Auslegungsprozeß von Betrieb, Fahrzeug, Antrieb, Betriebsleittechnik, Fahrweg sowie Betriebsanlagen und Instandhaltungsanlagen können verschiedene Ausbaustufen und Erweiterungstufen eines Projekts frühzeitig berücksichtigt und optimal aufeinander aufbauend angelegt werden.
Betriebskonzepte für die Magnetschnellbahn Transrapid
Dresdner Fachtagung Transrapid, 5 ; 143-151
2005
9 Seiten, 5 Bilder
Conference paper
German
Entwicklungslinie Magnetschnellbahn Transrapid
Tema Archive | 2003
|IuD Bahn | 1995
|Magnetschnellbahn TRANSRAPID - Systemdarstellung
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