Titan und Titanlegierungen sind mit chemischer Beständigkeit, hoher Streckgrenze und geringer Dichte sehr geeignet für den Einsatz im Automobilbau, der aber noch sehr zögerlich ist. Titanventilfedern in Auspufftöpfen von Arvin Meritor reduzierten das Gewicht des Lupo FSI und der Chevrolet Corvette. Seit 1999 setzt Mitsubishi Titanventilfedern ein, um das Gewicht im Ventilsystem zu reduzieren. Bei Ferrari werden Titanfedern bei der Achsaufhängung verwendet. Das Ausgangsmaterial kommt von der Firma Timet, dem weltweit führenden Hersteller von Titanlegierungen. Der geringe Einsatz von Titan könnte aus nicht unbedingt stichhaltigen Kostenerwägungen resultieren, bei denen vom Gewicht und nicht vom Volumen der zu substituierenden Stahlkomponente ausgegangen wird. Der Werkstoff Titan ist auch im Maschinenbau dort vor allem interessant, wo hohe dynamische Belastungen auftreten. Im Dampfturbinenbau werden so z. B. längere Laufschaufeln realisierbar. Da mit Titan andere Werkstoffe walzplattiert werden können, lassen sich anwendungsbezogene Kombinationen für Platten-Wärmetauscher für die Chemie oder Meerwasserentsalzungsanlagen herstellen. Titan bildet bei Kontakt mit der Luft sofort eine stabile und relativ dicke Oxidschicht. Die Umformbarkeit bei Reintitan und Beta-Legierungen ist gut (Streck- und Tiefziehen, Drückwalzen, Walzprofilieren sind möglich). Schweißverfahren wie MIG-, Laser- oder Punktschweißen sind problemlos einsetzbar.


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    Title :

    Mehr Titan im Automobil?


    Additional title:

    More titanium in automobiles?


    Published in:

    Aluminium ; 81 , 9 ; 746-748


    Publication date :

    2005


    Size :

    3 Seiten, 2 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German , English




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