Der Fahrzeughersteller Audi versteht unter 'Integraler Sicherheit' eine gesamtheitliche Sicherheitsauslegung aller an der 'Automobilen Sicherheit' beteiligter Systemparameter. Betrachtet wird dabei das Zusammenspiel von Fahrer, Fahrzeug, Umwelt und Infrastruktur. Neben den klassischen Eigenschaften der 'Passiven' und 'Aktiven' Sicherheit wird dabei insbesondere die 'Konditionssicherheit' des Fahrers berücksichtigt. Unter dem Begriff 'Konditionssicherheit' wird die Auslegung des Fahrzeuges hinsichtlich einer beanspruchungsoptimierten Bedienungsfreundlichkeit zusammengefasst. Wesentliche Parameter sind die Betätigungsergonomie, der Sitz- und Klimakomfort, Licht und Sicht, Akustik sowie das Informationsangebot im Sinne von Assistenz für den Fahrzeuglenker. Die primäre technologische Herausforderung der integralen Sicherheit liegt in der Vernetzung einer Vielzahl von Einzelfunktionen mit unterschiedlichem Wirkansatz und entsprechender Sensorik im Fahrzeug. Die diversen Einzelfeatures müssen hinsichtlich ihrer Funktionsweise, Sensorik und Algorithmik, sowie deren Datenstruktur präzise beschrieben und aufeinander abgestimmt werden. Vernetzung bedeutet auch Handling eines höheren Datenaufkommens. Gerade sicherheitsrelevante Funktionen sind auf eine zuverlässige Informationsbereitstellung angewiesen. Dies bezieht sich sowohl auf die Qualität der Informationen, als auch auf die Störanfälligkeit und die zeitliche Zuordnung. Mit heutige Bussystemen können diese Leistungsanforderungen nicht mehr effizient abgedeckt werden. Erforderlich ist der Einsatz eines zeitgesteuerten Bussystems. Hinsichtlich der Sensorik könnten optische 3D-Sensoren mit Photonic Mixer Devices (PMD) die geforderte Leistungsfähigkeit erbringen.
Herausforderung Integrale Fahrzeugsicherheit
The challenges of integrated car safety
2005
12 Seiten, 11 Bilder
Conference paper
German
Herausforderung integrale Fahrzeugsicherheit
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