Im Beitrag wird ein neues Konzept für die Überwachung der Querbeschleunigungssensorsignale in modernen Fahrzeugen vorgestellt, dessen Kern die Residuenauswertung und die automatische Schwellwertgenerierung mittels statistischer Berechnungsmethoden ist, wobei Messstörungen signalverarbeitungstechnisch verarbeitet werden. Es ist bekannt, dass Sensoren nach der Produktion nur eine bestimmte Genauigkeit erreichen, d.h., dass eine Differenz zwischen der realen physikalischen Größe und dem gemessenen Signal auch in Standardsituationen nicht auszuschließen ist. Außerdem sind Messsignale fast immer mit Rauschen überlagert. Das gilt auch für die Querbeschleunigungssensorsignale, die sehr stark von unbekannten Strömungen während des Autofahrens beeinflusst sind. Eine Überwachung der Sensoren benötigt Informationen über die Messstörungen. Der vorgestellte Konzeptentwurf enthält folgende entscheidenden Punkte: - das Residuum der beiden Sensorsignale wird mittels statistischer Methoden ausgewertet, die Überwachungsschwelle soll unabhängig von den Modellen und Sensorfehlern sein, die Überwachungsschwelle soll so generiert werden, dass sie sich automatisch der Streuung von Störungen oder Rauschen anpasst. Der neue Überwachungsalgorithmus wurde in Fahrversuchen überprüft. Es zeigte sich, dass die Fehlalarmquote gegenüber konventionellen Überwachungsverfahren reduziert werden könnte. Die Überwachungsschwelle ist sowohl modellunabhängig als auch sensorfehlerunabhängig. Die Überwachungsschwelle passt sich automatisch der Fahrsituation an. Der Überwachungsalgorithmus kann auch sehr kleine Fehler entdecken, große Sprungfehler werden auf jeden Fall schneller entdeckt.
Neues Konzept zur redundanten Überwachung von Querbeschleunigungssensoren
New concept for redundant monitoring of lateral acceleration sensors
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 107 , 4 ; 324-329
2005
6 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Article (Journal)
German
FORSCHUNG - Sensorik: Neues Konzept zur redundanten Überwachung von Querbeschleunigungssensoren
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