Der Beitrag stellt eine mobile 3D-Koordinatenmessmaschine (Messarm) des Herstellers Faro vor, welche bei Volkswagen in der Tür- und Cockpitmontage für die Serienkontrolle der Türenfertigung verwendet wird. Das Gerät besteht aus einem mobilen Messarm sowie entsprechenden Software-Tools, die den Messablauf automatisieren und beschleunigen. Der Bediener des handgeführten Messarmes wird durch das Folgen eines grünen Punktes an einem Touchscreen-Display zu allen erforderlichen Messpunkten geführt. Die Software vergleicht die erfassten Messdaten mit den Soll-Werten der vermessenen Teile und zeigt diese tabellarisch, grafisch oder als SPC-Report an. Die räumliche Position der Messspitze kann mit einer Genauigkeit von bis zu plus/minus 0,006 Millimetern bestimmt werden. Akustische Rückmeldungen geben dem Anwender Auskunft über den Messstatus. Durch die Beweglichkeit in sechs oder sieben Achsen und den internen Massenausgleich ist der Messarm auch an ungünstig zu erreichenden Stellen einsetzbar. Temperatureinflüsse werden über integrierte Sensoren in gewissen Grenzen kompensiert; bei zu großen Temperatursprüngen warnt der Messarm den Bediener. Überlastungssensoren warnen den Anwender, falls der Messarm überhöhten Handhabungskräften ausgesetzt ist. Der Messarm ist in verschiedenen Ausführungen in fünf verschiedenen Größen mit einem sphärischen Messvolumen zwischen 1,2 und 3,7 Metern verfügbar. Mit einem Anschaffungspreis von 61000 Euro liegen die Kosten des Messsystems deutlich unter denen für die bisher eingesetzten Lehren. Laut Aussage von Volkswagen ermöglicht das System im Vergleich mit den früheren Messverfahren eine um 30 % schnellere Vermessung von Spalt und Bündigkeit der Türen.


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    Title :

    Der "lange Arm" des Messtechnikers


    Additional title:

    Mobile coordinate measuring machine


    Published in:

    Publication date :

    2005


    Size :

    4 Seiten, 3 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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