Der Zwang zur Gewichtsreduzierung und zur Senkung der Druckgießformkosten für Spulen für Sicherheitsgurte führten beim Hersteller (Umicore) zur Umstellung von Aluminiumdruckguss auf dünnwandigen Zinkdruckguss (Bauteilgewicht unter 120 g) mit komplexer Werkstückgeometrie und maximalen Wanddicken von 0,7 mm. Die Werkstoffumstellung erforderte eine Definition der optimalen Druckgießkolbengeschwindigkeit, Gießlaufgeometrie, Position und Dicke der Anschnitte und Überläufe, die mit Hilfe der Simulationssoftware ProCAST (ESI Group, Italien) und einem interaktiven Ansatz zur Verfahrensverbesserung optimiert werden konnten. Durch Kontrolle des Verlaufs der Schmelzefront und der Temperaturverteilung in der Druckgießform ließen sich vorzeitige Erstarrungen, unvollständige Gießformfüllung und Oxideinschlüsse an der Schmelzefront vermeiden. Dank der im Vergleich zu Aluminiumgusslegierungen niedrigeren Schmelzetemperatur der Zamak-Zinklegierung stieg die Standzeit der Druckgießformen um mehr als das Zehnfache.
Simulation software tunes thin walled zinc part
Simulationsprogramm zur Optimierung dünnwandiger Zinkdruckgussteile
Foundry Trade Journal ; 178 , 3616 (Jul/Aug) ; 251
2004
1 Seite, 2 Bilder
Article (Journal)
English
Zinklegierung , Druckgusslegierung , Werkstoffsubstitution , Aluminiumgusslegierung , Spule (Wicklungsträger) , Sicherheitsgurt , Werkstückgeometrie , Prozessoptimierung , Gießsystem , Simulationsprogramm , Temperaturverteilung , Gießformfüllen , Druckgießform , Standzeit , dünnwandiges Gussstück , Druckgießen , Zinkaluminiumlegierung
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