Durch die Rollbelastung von Schienen entsteht eine Rollkontaktermüdung RCF (rolling contact fatigue), die mit Entstehung von Eigenspannungen verbunden ist und zur Rissbildung führt. Die laufenden Untersuchungen erfolgen mit einem an anderer Stelle beschriebenen magnetischen Mehrparametersystem MAPS (Frequenzen: 3-1900 Hz), mit dem u.a. zweiachsige Spannungszustände in Abhängigkeit von der Tiefenlage (0,1-5 mm) ermittelt werden können. Sie erfolgen an 6 Schienen von 3 m Länge aus einem Kurvenstück mit unterschiedlichen Rissen und Risshäufigkeiten. Die Ergebnisse von Abtastungen der Lauffläche zeigen, dass der Rissbildung eine Wandlung von longitudinalen Druckspannungen über transversale Zugspannungen in einen zweiachsigen Zugspannungszustand vorangeht. Messungen an Schienenquerschnitten bestätigen z.B., dass in der Lauffläche grundsätzlich zunächst Druckspannungen auftreten. Es wird ein Schädigungsparameter definiert (u.a. aus der Risshäufigkeit), mit dem der Zustand der Schienen beschrieben werden kann. Das System ist für den Einsatz in Schienenprüfzügen geeignet. (Stadthaus, M.)
Early warnings of the onset of rolling contact fatigue by inspecting the residual stress environment of the railhead
Frühzeitiger Nachweis des Einsetzens von Rollkontaktermüdung durch Nachweis der Eigenspannungen in Schienenköpfen
Insight ; 46 , 6 ; 344-348
2004
5 Seiten, 14 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
English
Experimental investigation of wheel/rail rolling contact at railhead edge
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