Wärmetauscher kommen in Erdgastransport, -verteilung und -anwendung sehr oft zum Einsatz. Zum einen benötigt man bei der Erdgasentspannung ein Instrument, um den bei der Druckreduzierung auftretenden Joule-Thomson-Effekt so zu beeinflussen, dass nach der Regelung ein Kondensatausfall bzw. ein Entstehen von Hydraten ausgeschlossen werden kann. Zum anderen benötigt man für bestimmte Verbrennungsverfahren (erdgasbetriebene Kraftwerke) definierte Temperaturen des Energieträgers. Zur Auslegung eines Wärmetauschers werden unterschiedliche Parameter benötigt, die sich aus den Betriebszuständen vor und hinter dem Warmetauscher bzw. der Erdgasanlage ergeben. Eine für die Berechnung des Apparates ebenfalls relevante Einflussgröße ist der so genannte Fouling-Prozess im Wärmetauscher während des verfahrenstechnischen Betriebs. Fouling bezeichnet eine Verschmutzung der Wärmetauscherrohre auf der Erdgas- und/oder Wasserseite und führt zu einer Verminderung des Wärmeübergangs. Unterschiedliche Bestandteile in den beiden Fluiden, die in einem Warmetauscher in Wechselwirkung gebracht werden, verursachen durch Ablagerungen auf den Oberflächen der Übertragerrohre 'Isolierschichten', die die zur Wärmeübertragung benötigte Gesamtoberfläche rechnerisch erhöht. Um diesem Umstand gerecht zu werden, sollte bei der Auslegung von Wärmeüberträgern ein 'Fouling-Faktor' berücksichtigt und einkalkuliert werden.
Grundlagen zur Auslegung von Wärmetauschern für Erdgas und Auswirkung von Fouling
Basic principles of the design of heat exchangers for natural gas and for the effect of fouling
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Gas, Erdgas ; 145 , 6 ; 331-336
2004
6 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Article (Journal)
German
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