Bei 60 % der Neuwagen wird jetzt eine Effektlackierung gewählt. Nach DIN 55945 gibt eine Effektlackierung einen schimmernden Glanz, eine winkelabhängige Helligkeit, eine Struktur oder Textur. Diese optischen Effekte werden durch Effektpigmente bewirkt, die Mitte der 80er Jahre in die Autoproduktion eingeführt wurden. Aluminiumpulver und Muskovit werden für Oberflächenbeschichtungen eingesetzt. Die Autos sind in Grau oder Silber herstellbar mit einem feinen blauen Schimmer. Mit neuen intensiv gefärbten Kristalleffektpigmenten sind Leuchteffekte möglich, die den Eindruck von Kühle und Frische vermitteln. Die Effekte entstehen durch das Zusammenwirken von Absorption in der Deckschicht, Transmission, diffuser Rückstreuung und Reflexion. Die diffuse Streuung ist von der Pigmentgröße abhängig. Die Streuung ist nach der Mie-Theorie auch wellenlängenabhängig. Titandioxid ist ein wichtiges Weißpigment. Mit sehr kleinen Korngrößen können bläuliche Effekte erzielt werden. Die Metalleffektpigmente basieren auf Legierungen von Aluminium, Kupfer und Gold. Wenn die Aluminiumpartikel mit organischen Farbstoffen beschichtet werden, lassen sich warme Gelb- und Rottöne erzielen. Charakteristisch für diese Pigmente ist die Spiegelreflexion, die durch die Partikelgrößenverteilung beeinflusst wird. Um den Lichtstreuungseffekt zu vermindern, werden sehr einheitliche runde Formen der Pigmente hergestellt. Wird fortgesetzt.
Breathing life into cars
Wie Autos Leben eingehaucht wird
PPCJ Polymers Paint Colour Journal ; 194 , 4473 ; 15-16
2004
2 Seiten, 6 Bilder, 10 Quellen
Article (Journal)
English
Lack , Personenkraftwagen , optischer Effekt , Lichtstreuung , Pigment , Aluminium , Glanz , Reflexion , Spiegelung , Titandioxid , Muskovit
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