Moderne Flugzeuge enthalten eine Unmenge von Sensoren und Aktoren. So verfügt eine Boeing 777 über 40000 Sensoren, die Hälfte davon sind den Maschinen zugeordnet. Neben Steuerungs- und Überwachungsfunktionen übernehmen die Sensoren auch eine Reihe von Sicherheitsaufgaben und sie liefern Erkenntnisse über Strukturschwächen, Wartungsbedarf und Optimierungsmöglichkeiten. Im Rahmen des AHM-Projektes (AHM steht für Airplane Health Management) werden die Daten gesammelt und ausgewertet, um einerseits Störungen im Sinne einer vorbeugenden Instandhaltung von vorneherein zu vermeiden, andererseits um Erkenntnisse für künftige Entwicklungen zu gewinnen. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die Weiterentwicklung der Flugzeughaut. Composite-Materialien und intelligente Aktoren beispielsweise mit piezoelektrischem Verhalten könnten es möglich machen, die gesamte Oberfläche zur Steuerung des Flugzeuges zu nutzen und so das aerodynamische Verhalten drastisch zu verbessern. Vorbild ist beispielsweise die Flügelsteuerung bei Vögeln. Auch die Integration des enormen Antennenbedarfs ist ein Thema. Sicher scheint, dass die überwiegende Verwendung von Aluminiumblechen für den Flugzeugkörper den künftigen Ansprüchen nicht mehr genügt.
See me, hear me, touch me, feel me
EDN Europe ; 49 , 1 ; 42-46
2004
5 Seiten, 5 Bilder, Quellen
Article (Journal)
English
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