Der Irak-Krieg gilt als Modell einer Kriegsführung in der Zeit nach dem Kalten Krieg. Der massive Einsatz von Informationstechnik ist die Basis der als erfolgreich geltenden Kriegserfolge der Amerikaner und Briten. Eine präzise ''chirurgische Kriegsführung'' garantiert dieser Einsatz jedoch auch nicht. Die Zukunft heißt Network Centric Warfare. Dabei soll jede Kommandoeinheit an jedem Ort zu jeder Zeit den kompletten Überblick über das Kriegsgeschehen bekommen. Alle Informationen sollen miteinander vernetzt werden, von Satellitendaten über die Informationen der ''Special Operations'', und der Kampfflugzeuge bis hin zu den Standorten einzelner Soldaten. Im Golfkrieg standen für die taktische Datenübertragung vor Ort 9,8 kBit/s zur Verfügung, 2001 waren es 238 kBit/s. 1991 konnte ein Flugzeugträger täglich 162 Ziele bekämpfen, heute sind es 700.
Testfeld für die Kriegsführung der Zukunft. Irak-Konflikt: Der Traum vom "sauberen" Krieg ist ausgeträumt. Sorge um Folgelasten durch Waffen mit abgereichertem Uran
VDI-Nachrichten ; 57 , 15 ; 10
2003
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
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