Das Projekt CargoMover beweist die technische Machbarkeit selbstfahrender Einzelwagen für den schienengebundenen Gütertransport. Das Fahrzeug verbindet die strategischen Vorteile des Lastkraftwagens mit denen des Bahnsystems und ermöglicht zielreinen und flexiblen Güterverkehr auf der Schiene bei kurzfristigem Bedarf oder kleineren Losgrößen auch im Regionalverkehr und Nahverkehr. Durch moderne Bahnautomatisierungstechnik ist der CargoMover in der Lage, unter Nutzung von fahrplanmäßig betriebenen Strecken, selbstständig von einem Gleisanschluß zum anderen zu fahren. Etwaige Hindernisse auf der Strecke erkennt das Fahrzeug durch bordeigene, sich funktional ergänzende Radarsensoren, Lasersensoren und Videosensoren. Die Testphase hat den Nachweis erbracht, daß der CargoMover zusammen mit der modernen Zugbeeinflussungstechnik ETCS Level 2 (European Train Control System) sicheren fahrerlosen Güterverkehr im Einzelwagenbetrieb gewährleisten und dabei jeden Gleisanschluß nutzen kann. Bei einer flächendeckenden Verfügbarkeit des ETCS kann das Fahrzeug Lücken im Fahrplan nutzen und so zu mehr Effizienz im Bahnverkehr beitragen. Neben ETCS ist aber auch ein Umdenken in der Organisation des Bahnverkehrs erforderlich. Die Konzentration auf lange Ganzzüge hat zur Folge, daß kleinere Gleisanschlüsse stillgelegt werden. Als neues Betriebskonzept kann der CargoMover aber genau dort mehr Güterverkehr auf die Schiene holen.
Der CargoMover - eine Innovation für automatisierten Güterverkehr
The CargoMover - an innovation for automated freight transportation
ZEVrail Glasers Annalen ; 126 , 10 ; 442-448
2002
7 Seiten, 8 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Der CargoMover® - eine Innovation für automatisierten Güterverkehr
IuD Bahn | 2002
|Online Contents | 1994
TIBKAT | 1989
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