Von 1970 bis 1985 wurden in der damaligen Sowjetunion die Gastransport- und Verteilungsnetze errichtet. Für die Ferntrassen wurden die Gasrohrleitungen mit Durchmessern DN 1200 bis 1400 mit einem passiven Korrosionsschutz versehen; abhängig von dem örtlichen geologischen Baugrund wurde hauptsächlich Bitumen-, PE-Folienumhüllung und glasvliesarmierte Umhüllungen angewandt. Diese Umhüllungen neigen mit der Zeit zu Nichthaftung und Undichtigkeiten infolge der Auflösung der Umhüllung aus den verschiedensten Ursachen. Damit entsteht Korrosion unter der Umhüllung und Spannungsrisskorrosion ( Near-Neutral-ph) bei Undichtigkeiten der Umhüllung. In den Städten gibt es besondere Probleme bei der Gewährleistung des kathodischen Korrosionsschutzes durch die Streuspannungen, sei es durch Straßenbahnschienen, Brückenkonstruktionen und andere unisolierte Leiter. Die einzelnen Länder bemühen sich, entsprechend ihrer Möglichkeiten, Undichtigkeiten zu erfassen und zu beseitigen sowie den passiven als auch aktiven kathodischen Korrosionsschutz für die Gasleitungen aufrecht zu erhalten bzw. wieder herzustellen. Die jetzigen unterschiedlichen Staaten und Besitzverhältnisse gewährleisten aber keine umfassenden Kontroll- Sanierungsmaßnahmen für den Korrosionsschutz der Gasleitungen.
Korrosionsschutz an Gastransport- und Verteilungsnetzen
Anti-corrosion provisions in gas transmission and distribution systems
Drei R International ; 41 , 6 ; 323-329
2002
7 Seiten, 9 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Untersuchungen mit Radionukliden zum Gastransport in Rohrleitungen
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