Fahrerinformationssysteme auf Bildschirm-Basis bieten einerseits nützliche Hilfen, andererseits lenken sie die Aufmerksamkeit des Fahrers von der Straße ab. In einem formalen Vergleich der Benutzungskomplexität der Infotainmentsysteme dreier großer deutscher Automobilhersteller (mit Navigation, Rundfunkempfang, CD-Wiedergabe und Wechslersteuerung sowie Klangkonfiguration in einem Gerät) werden Kriterien für eine sichere und schnelle Bedienung erarbeitet. Getestet wurden verschiedene Personen auf einem Autobahnabschnitt mit weitestgehend konstanten Bedingungen. Nach einer ausreichenden Einweisung wurden diese Personen bei der Aufgabendurchführung beobachtet und die Benutzungsereignisse gezählt. Dabei wurde unterschieden zwischen Blick mit Handlung, Blick ohne Handlung und Handlung ohne Blick. Erfasst wurde mittels Softwaretool, ergänzt durch Videoaufzeichnungen und subjektive Wahrnehmungserfassung der Probanden. Die Ergebnisse zeigen, dass der variierende Komplexitätsgrad der verschiedenen Systeme starke Auswirkungen auf die Ergebnisse hat, und dass das vorgestellte Verfahren gut geeignet ist, eine solche Evaluierung durchzuführen.
Die Komplexität der Benutzung von Infotainmentsystemen: ein quantitativer Vergleich von Systemen in der automobilen Oberklasse
The complexity of usage of car infotainment systems: a quantitative comparison of systems in the premium segment
2002
6 Seiten, 1 Bild, 14 Quellen
Conference paper
German
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