Zur Vermeidung von frühzeitigen Rißschäden ist bei vielen Schweißkonstruktionen des Schiffbaus und des Ingenieurbaus eine ausreichende Betriebsfestigkeit sicherzustellen. Zur Ermittlung der Betriebsfestigkeit stehen mehrere unterschiedliche Konzepte zur Verfügung, die zu Unsicherheiten bei der Lebensdauervorhersage führen. Die wichtigsten Konzepte sind das Nennspannungskonzept, das Strukturspannungskonzept (Hot-Spot-Konzept), das Konzept der effektiven Kerbspannung, das Kerbgrundkonzept und das Rißfortschrittskonzept. Die Konzepte werden hinsichtlich ihrer Grundlagen und Aussagen miteinander verglichen. An zwei Beispielen (Knieblechauslauf, Schweißausschnitt) werden Berechnungen für die Betriebsfestigkeit ausgeführt und mit Ergebnissen von Versuchen verglichen. Es werden derzeit erhebliche Anstrengungen unternommen, die Berechnungen der Betriebsfestigkeit in relativ komplexen Schweißkonstruktionen mit genügender Genauigkeit zu gestalten. Dabei wird in zunehmendem Maß das Strukturspannungskonzept angewendet, wobei allerdings in vielen Fällen die Modellierung recht einfach und grob erfolgen muß. Die derzeit verfügbare Software bietet im Hinblick auf die Bewertung von Schweißkonstruktionen wenig Unterstützung.
Berechnung und Bewertung der Betriebsfestigkeit von geschweißten Konstruktionen - Stand der Entwicklung
2002
14 Seiten, 10 Bilder, 13 Quellen
Conference paper
English
Bauteilversuche zum Nachweis der Betriebsfestigkeit schiffbaulicher Konstruktionen
Tema Archive | 1999
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