Das MMS (US Mineral Management Service) hat beantragt, dass ab dem Jahr 2005 bei allen untermeerischen Bohreinrichtungen der Druck in der Verrohrung überwacht werden sollte. Dies ist eine Herausforderung an die Hersteller der Bohrköpfe. Bislang waren die Bohrköpfe für den untermeerischen Einsatz so entworfen, dass alle möglichen Leckagepfade minimiert wurden, so dass die Verrohrungsdruckmessung nicht möglich ist. Bei den neuen Bohrköpfen mit Druckmessung würde dies etwa 175000 USD pro Bohrloch mehr kosten. Die neue Forderung wurde aufgestellt, da die thermale Expansion der Fluide hohen Druck hervorrufen kann, der bei den untermeerischen Bohrungen bislang nicht überwacht und kontrolliert werden konnte. Die Überwachung ist aber besonders wichtig bei Bohrlöchern mit hohen Temperaturen und hohen Drücken oder wenn hohe Temperaturschwankungen zwischen Produktions- und Unterbrechungsbedingungen zu einer thermalen Expansion führen. Dauernder Verrohrungsdruck kann durch Leckagen oder schlechte Zementierung hervorgerufen werden und eine Gefahr für die Sicherheit darstellen. Im Golf von Mexiko kam es aufgrund fehlender Drucküberwachung bereits zu 4 ernsthaften Unfällen. Daraufhin wurden für den Golf von Mexiko Anweisungen aufgestellt, um Diagnose- und Verrohrungstests durchzuführen
MMS to require casing pressure monitoring for subsea wellheads
Bei untermeerischen Bohreinrichtungn soll jetzt der Druck in der Verrohrung überwacht werden
Oil and Gas Journal ; 99 , 50 ; 58-59
2001
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
English
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