VW und BMW setzen eher auf eigene Lieferantenportale als auf öffentliche Branchenmarktplätze. Für diese Strategie sprechen einige Gründe. Zum einen kann man sich auf seine Geschäftsprozesse konzentrieren und muss keine Kompromisse eingehen, welche die eigene optimale Lösung verbauen könnten. Zum anderen bestimmt man selbst das Schrittempo. VWs Lieferantenportal 'vwgroupsupply.com' wurde vor kurzem vorgestellt. Seine wesentlichen Bausteine sind: ein elektronisches Katalogsystem, das Tool eCap für das Kapazitätsmanagement und die Möglichkeit zu Online-Anfragen und -Auktionen. VW verspricht sich von der Beschaffung über das Web effizientere Beschaffungsprozesse, als auch Einsparungen bei Material- und Logistikkosten. Nach eigenen Angaben wickelt der Konzern bereits 80 % seiner Beschaffung im Wert von 50 Mrd. Euro pro Jahr über das Internet ab. Konkrete Zahlen zu den Einsparungen sind aber nicht zu bekommen. Um die restlichen Lieferer auch noch über das Web anzubinden, arbeitet VW u.a. mit Supplyon zusammen, dem Marktplatz der Zuliefererindustrie. BMW unterhält ebenfalls eigene elektronische Beschaffungswege. Das bereits existierende Lieferantenportal 'zulieferer.bmw.de' soll im Laufe des Jahres auf eine neue technologische Plattform gestellt werden, die der von VW ähnelt. Serienlieferanten für die Fahrzeugproduktion haben bereits Zugang zu den Datenbeständen und beziehen z.B. Projektpläne, Entwicklungsstandards oder Liefer- und Bauvorschriften aus dem Informationspool.
Solo für zwei. E-Procurement
Information Week ; 1 ; 12-15
2002
3 Seiten, 3 Bilder, 1 Quelle
Article (Journal)
German
Online Contents | 2005
Online Contents | 1996
Online Contents | 2011
Solo unterfordert:IVECO EuroCargo 120E23
Automotive engineering | 1992
|GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1961
|