Auch bei Schienenfahrzeugen ist der Leichtbau ein wichtiges Zielkriterium. Als Beispiele von Leichtbaulösungen werden Doppelstockwagen sowie der Prototyp eines Dieseltriebzugs werden. Bei der Serienfertigung des Triebzugs wird ein Untergestell aus Stahl (St 52-3) und eine neuartige Seitenwandstruktur ebenfalls in Stahl (X2Cr11) verwendet, wobei in großem Umfang Laser- und Umformtechniken eingesetzt werden. Die Seitenwand hat eine innen liegende Blechschubwand, in die mittels Laser alle Anschlußpunkte für den Innenausbau maßgenau von vornherein eingearbeitet sind und nach Außen aufgesetzte Profile. Aufgeklebt werden als Außenhautfelder langdurchlaufende GfK-Pultrosionsprofile in einer elastischen Verbindung. Diese Lösung zielt darauf, eine insgesamt gut schwingungsdämpfende Baustruktur mit rationeller Fertigung zu erzielen. Wichtiges Merkmal der Fertigung ist der hohe Vormontagegrad sowohl der Seitenwand mit fast allen Ausrüstungselementen als auch des Untergestells in gleicher Weise. Die Wagen-Endmontage aus diesen jeweils hochgradig vorgefertigten großen Bauelementen erfolgt mit Kaltfügetechniken. Hinsichtlich der Rationalität und Flexibilität werden im Beitrag die Anforderungskriterien beschrieben und die Möglichkeiten modularer Hybridbauweise im Schienenfahrzeugbau skizziert.
Waggonbau - Leichtstrukturen mit modernen Fertigungstechnologien
2001
12 Seiten, 21 Bilder, 2 Quellen
Conference paper
German
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|IuD Bahn | 2008
|SLUB | 1995
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|Deutsche Waggonbau-Aktiengesellschaft : DWA
SLUB | 1991
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