Im Beitrag wird Kritik an der aktuellen Gesetzes-Initiative der EU zur Altautoverwertung genommen. Schwerwiegendster Vorwurf ist: die Verordnung behindert die Entwicklung moderner, spritsparender Autos. Beim Recycling dominiert weiterhin der Shredder. Die nichtmetallischen Rückstände werden künftig thermisch verwertet und nicht mehr deponiert. Der Trend geht eindeutig in Richtung thermischer Verwertung, wobei eine große Bandbreite an unterschiedlichen Verfahren und Anlagenkonzepten zur Verfügung steht. Als Alternative zum kompletten thermischen Recycling der Shredderrückstände entwickelte eine französische Firma ein Verfahren zur Rückgewinnung verwertbarer Kunststoffe. Aus dem Shredderrückstand entstehen hierbei eine Mineralfraktion (40 %), die zur Zeit deponiert wird, eine leicht brennbare Fraktion (30 %), die thermisch verwertet wird, eine schwer verbrennbare Fraktion (15 %), die sich für Zementöfen eignet und eine Kunststofffraktion (7 %) aus Polyolefinen, PP und PE, die aufbereitet an die Kunststoffindustrie verkauft werden kann. Die Restfraction (8 %) umfasst vor allem hoch chlorhaltige Kunststoffe, die deponiert werden, sowie Steine, die im Straßenbau Verwendung finden.
Vorfahrt für thermische Verwertung
Umweltmagazin ; 30 , 7/8 ; 26-27
2001
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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