Zur Erfüllung der zukünftigen Emissionsgrenzwerte Euro 4/5 sowie US 07 für Nfz sind rein motorische Maßnahmen nicht mehr ausreichend. Dies erfordert den Einsatz von Abgasnachbehandlungssystemen. Hierbei stellt SCR die wohl zukunftsträchtigste Technologie dar, da mit dieser katalytischen Abgasnachbehandlungsmethode sowohl die NOx als auch die Partikelemissionen bei einem gleichzeitigem Verbrauchsvorteil von bis zu 10 % vermindert werden können. Dies berücksichtigt somit aufgrund steigender Kraftstoffpreise und der Forderung nach einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes die Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsaspekte. Darüber hinaus ist der SCR-Prozeß beherrschbar, das System ist weitgehend wartungsfrei und auch die Logistik bzw. die Verteilung des Reduktionsmittels ist laut Angaben der Mineralölindustrie unproblematisch. Eine Kernkomponente der SCR-Technologie ist das Dosiersystem, welches exakt entsprechend den vorliegenden Emissionen und der Katalysatortemperatur das Reduktionsmittel zur Verfügung stellt. Hierzu hat Bosch als Vorausentwicklungsprojekt ein Dosiersystem für das Reduktionsmittel Harnstoff-Wasser-Lösung dargestellt, welches sich durch Kompaktheit, minimale Komponentenzahl und funktionale Robustheit auszeichnet. Dieses System wird derzeit erfolgreich in Lkw-Versuchen erprobt. Ein weiterer Vorteil dieses Systems ist die Dosierstrategie, welche mit einem Minimum an Sensoren durch einfache Anpassung für unterschiedliche Katalysatortypen und -beschichtungen geeignet ist.
Reduktionsmittel-Dosiersystem für SCR-Katalysatoren
2000
12 Seiten, 12 Bilder
Conference paper
German
Reduktionsmittel-Dosiersystem fuer SCR-Katalysatoren
Automotive engineering | 2000
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