Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Dortmund, ermittelt gegenwärtig welchen gefährlichen Stoffen Mitarbeiter in Recyclingbetrieben für Altautos ausgesetzt sind. Bisher wurden in vier großen Betrieben mit 9 bis 15 Beschäftigten und drei kleineren Betrieben mit zwei bis vier Beschäftigten Arbeitsplatzmessungen durchgeführt. Dabei wurden die Belastungen durch Gefahrstoffe bei der Trockenlegung und der Demontage der Altfahrzeuge gemessen. Bei der Trockenlegung traten Belastungen durch krebserzeugendes Benzol und Lösemitteldämpfe aus den Betriebsflüssigkeiten auf. Neben den Schichtmittelwerten wurden hierbei auch die Kurzzeitwerte bei der Trockenlegung einzelner Fahrzeuge überwacht. Sowohl die Schichtmittelwerte als auch die Kurzzeitwerte waren bei der Trockenlegung für alle gemessenen Stoffe eingehalten. Bei der Demontage der Altfahrzeuge wurden die Belastungen durch die alveolengängige und die einatembare Staubfraktion gemessen. Da in allen Fahrzeugen während der Demontage noch immer Kraftstoffreste und Reste der Betriebsflüssigkeiten enthalten waren, erfolgte auch hier die Messung der Belastungen durch Benzol und Lösemitteldämpfe. Die Belastungen durch die alveolengängige Staubfraktion lagen durchweg unter 5% des Allgemeinen Staubgrenzwerts. Für Benzol und Lösemitteldämpfe lagen die Belastungen in allen Fällen deutlich niedriger als an den Arbeitsplätzen zur Trockenlegung.
Belastungen durch Gefahrstoffe beim Kfz-Recycling
TÜ Technische Überwachung, Düsseldorf ; 41 , 6 ; 48-51
2000
4 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 9 Quellen
Article (Journal)
German
Personenkraftwagen , Rückführung , Verwertung , Arbeitsschutz , Staub , Lösemittel , Demontage , Benzol , Messung , MAK-Wert , Recycling-Technik , Altauto
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