Die ottomotorische Direkteinspritzung besitzt als Einzelmaßnahme das größte Potenzial zur Senkung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr. Das ergibt sich einerseits aus dem entdrosselten Betrieb des Motors, der die Ladungswechselverluste reduziert, und andererseits durch die Verringerung der Wandwärmeverluste im Schichtladebetrieb, bei dem die Verbrennung zentral im Brennraum mit umgebender isolierender Lufthülle abläuft. Zusätzlich wird die Klopfneigung bei Volllast reduziert, so dass der Motor mit einer höheren Verdichtung betrieben werden kann. Eine wichtige Voraussetzung für die Einführung von Ottomotoren mit Kraftstoffdirekteinspritzung - bei VW FSI (fuel stratified injection) genannt - ist ein optimiertes Abgasnachbehandlungssystem. Hier ist die Reduktion der Stickoxide unter den durch die magere Betriebsart bedingten Abgasbedingungen die größte Herausforderung. Für den FSI-Motor wurde das NOx-Speicherkatalysatorkonzept als Abgasreinigungsverfahren ausgewählt, das im engen Verbund mit den Katalysatorentwicklern von dmc2 entwickelt wurde. Bereits bei der Markteinführung des VW Lupo FSI mit einem Kraftstoffverbrauch unter 5 l/100 km werden die EU-IV-Grenzwerte unterschritten. Gelungen ist dies durch eine gezielte Verbesserung der Alterungsstabilität des Katalysatorsystems sowie die Neuentwicklung und Erweiterung der speicherkatalysatorspezifischen Abgasreinigungsfunktionen.
Die Abgasreinigung der FSI-Motoren von Volkswagen
The exhaust system of the VW FSI engines
Motortechnische Zeitschrift ; 61 , 6 ; 402-412
2000
9 Seiten, 13 Bilder, 3 Tabellen, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Forschung - Abgasreinigung - Die Abgasreinigung der FSI-Motoren von Volkswagen
Online Contents | 2000
|Die Abgasreinigung der FSI Motoren von Volkswagen
Automotive engineering | 2000
|Stand der Abgasreinigung von Otto-Motoren
Tema Archive | 1974
|Stand der Abgasreinigung von Otto- Motoren
Automotive engineering | 1974
|