(Forts. aus Heft 10/99, S. 59-64) Ein universell anwendbares ECA-Modell (engineering critical assessment, kritische Bewertung der industrieller Schweißkonstruktionen) zur Analyse von Schweißdefekten kann Kosten sparen, wenn man es anstelle der Suche nach noch genaueren Methoden zur Größenabschätzung der Defekte einsetzt. Man kann damit unnötige Reparaturen an der Rundnaht bei Pipelines vermeiden. Es gibt verschiedene Defekte: lokaler Defekt, globaler NSY- (Netto-Querschnitts-Dehnung) und umfassender GSY-Kollaps (Brutto-Querschnitts-Dehnung). Was eintritt, hängt von der Stärke der Beanspruchung, Größe und Ort des Defekts, schlecht angepasste Formänderungsfestigkeit des Schweiß-Zusatzwerkstoffes und dem Kalthärtevermögen ab. Die Genauigkeit der Messung der Defektgröße hängt unter anderem von der Messmethode, Lokation und Größe des Defekts ab. Die ECA-Methode basiert auf der GSY. Die Anforderungen an eine GSY-Kollaps enthalten eine quantitativ bestimmbare Sicherheitsgrenze. Das bedeutet, dass Ungenauigkeiten bei der Messung der Größe des Defekts vernachlässigbar sind. Der Kompromiss zwischen Ausführungskriterien, Materialeigenschaften und Inspektionsmöglichkeiten für die Konstruktion einer versagenssicheren Schweißnaht muss analysiert werden. Bei den Materialeigenschaften wird mit der Charpy-Spitzkerbprobe der Verformungsbruch untersucht. Die Standard-ECA-Analyse verlangt die Untersuchung der Rissaufweitung mit einem Biegetest. Eine repräsentativere Festigkeitsmessung ist wünschenswert. Das Verhalten beim Versagen hängt von Spannungs- und Reissfestigkeit ab. Diese Effekte sollten auf ihren Einfluss auf die Defekt-Toleranz untersucht werden. Für diese Zwecke kann auch die der Risserweiterungstest mit doppelter Spitzkerbe eingesetzt werden und gute Informationen liefern. die Entwicklung einer geeigneten Test-Methode ist notwendig. Bei der Bewertung der Verformungsbruches wird nicht speziell der Effekt der Unter- und Überanpassung des Schweißzusatzwerkstoffes auf die Defekt-Toleranz begutachtet. Die Wahl von höherer oder niedrigerer Formänderungsfestigkeit des Schweißzusatzwerkstoffes hängt von der Schweißfähigkeit, Defektcharakteristika und Effizienz der Inspektion ab. Unterangepasste Schweißnähte benötigen sehr genaue Inspektionen. Die Bewertung der Defektgröße kann auf ECA-Basis erfolgen. Die gewählte Analysentechnik muss die unregelmäßige Form des Defekts berücksichtigen.


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    Title :

    Standard weld-defect judging model needs some research. Part 3


    Additional title:

    Die Beurteilung von Schweißfehlern. Teil 3


    Contributors:
    Denys, R.M. (author)

    Published in:

    Publication date :

    1999


    Size :

    4 Seiten, 3 Bilder, 6 Tabellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    English




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