Ab 1993 entstand in kurzer Zeit die PKW-Baureihe 168, die als A-Klasse die Produktpalette von Mercedes-Benz nach unten erweitert. Die fünftürigen und fünfsitzigen Limousinen mit variablem Laderaum und einem unkonventionellen Design sind gleichzeitig äußerst kompakt, handlich, sicher und komfortabel. Der Autor erläutert die Entstehung und die Hintergründe der neuen Fahrzeug-Idee. Zu den Zielstellungen der Entwicklung gehörten die folgenden: Das Fahrzeug soll dem Verkehr in Ballungsräumen genügen, aber auch langstreckentauglich sein, die Umwelt möglichst gering belasten (geringer Verbrauch, wenig Emissionen, niedriger Geräuschpegel, umweltfreundliche Materialien, Recyclingfähigkeit), es soll bequem, komfortabel und gut ausgestattet sein und in der Größenklasse ganz neue Sicherheitsmaßstäbe setzen. Unter diesen Gesichtspunkten werden die Zusammenhänge zwischen Werkstoffwahl und Fahrzeug-Grundkonzept, Ökologie und Leichtbau dargelegt. Es werden zahlreiche Beispiele für die Werkstoffauswahl in Abhängigkeit von der Funktion der Baugruppen (Rohbau, Anbauteile, Interieur, Fahrwerk, Antrieb) angegeben. Es ergibt sich, daß Werkstoffauswahl und Funktion nicht allein unter dem Gesichtspunkt des Leichtbaus gesehen werden dürfen. Im Gegensatz zu dogmatischen Leichtbaukonzepten verkörpert die A-Klasse von Mercedes-Benz den intelligenten Leichtbau im PKW-Sektor.
Zusammenhänge zwischen Werkstoffen und Funktionen bei der A-Klasse von Mercedes-Benz
Technische Mitteilungen, Haus der Technik e.V. ; 92 , 3 ; 129-139
1999
11 Seiten, 21 Bilder
Article (Journal)
German
Automotive engineering | 1999
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