Im Rahmen der IAA '99 in Frankfurt hat DaimlerChrysler einen Überblick über die Entwicklungslinien im Bereich der Motorenentwicklung gegeben. Die Zukunft des Ottomotors wird nach Meinung der Mercedes-Benz-Ingenieure von der variablen Ventilsteuerung bestimmt sein - wobei es allerdings sehr unterschiedliche Maße dieser Variabilität und sehr unterschiedliche Lösungsansätze zu ihrer Darstellung gibt. Ziel ist die drosselfreie Laststeuerung. Ein mechanischer Ansatz setzt auf zwei Nockenwellen; damit ist im NEDC (New European Driving Cycle) immerhin eine Kraftstoffeinsparung von 8 % darstellbar. Bei der elektromagnetischen Ventilsteuerung entfallen alle mechanischen Komponenten zur Ventilsteuerung; die Ventile werden direkt von einem elektromagnetischen Aktor angetrieben. Dieser Ansatz bietet ultimative Variabilität bei der Ansteuerung der Ventile und erlaubt auch eine sehr flexible Abschaltung von Zylindern im Teillastbereich. Der Verbrauchsvorteil liegt bei 10 % im NEDC (15 % mit Zylinderabschaltung). Von der europäischen Union geförderte Forschungsprogramme bearbeiten u.a. einen selbstzündenen Verbrennungsprozess für Ottokraftstoff; davon verspricht man sich einen Magermotor mit extrem niedrigen NO(x)-Emissionen - auch ohne NO(x)-Speicherkatalysator.
Powertrain. Technology that will shape engines of the near future
Automotive Engineer ; 24 , 9 ; 46-54
1999
6 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
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