Bis 2002 soll ein Teil der Strecken der Deutschen Bahn auf Mobilfunk und Telematik umgerüstet werden. Der digitale Mobilfunk GSM-Rail führt die bislang auf eigenen Wellen funkenden analogen Bahnsysteme für Betrieb und Instandhaltung, Zugsicherung und Zugsicherung zusammen. Hinzu kommen elektronische Auskunftssysteme. Die Kommunikation zwischen Stellwerk, Leitstelle, Triebzug und Lokomotive kommt immer mehr ohne Kabel aus. Kosten für Wartung und Instandhaltung sinken erheblich. Ein zentraler Fahrwegrechner sichert die Zugfolge. Er weist jedem Zug seinen virtuellen Gleisabschnitt zu, während der Bordrechner per Funk Weichen schaltet oder Bahnschranken schließt. Die bei der Bahn FFB (FunkFahrBetrieb) genannte Telematik-Anwendung soll nicht nur auf Neubaustrecken eingesetzt werden, sondern eignet sich auch gerade dazu, schwach genutzte Nebenstrecken rentabler zu machen. Die Fahrzeugselbstortung geschieht mit Hilfe von Balisen oder Baken (elektronische Kilometersteine), die beim Darüberfahren des Zuges ihre Position angeben. Ab 2008 soll aber auch Satellitenortung mit GPS (USA), Glonass (Ex-Sowjetunion) und Galileo (Europa) beteiligt sein, insbesondere beim Güterverkehr, wo sie schon jetzt in der Sendungsverfolgung erprobt wird. Die technische Ausstattung stammt von Mannesmann Arcor sowie Adtranz. $
Unsichtbare Lotsen steigen auf die Führerstände der Züge. Verkehrstelematik: Signale am Gleis kommen bei der Bahn bald aufs Abstellgleis
VDI-Nachrichten ; 53 , 37 ; 17
1999
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
Unsichtbare Lotsen steigen auf die Führerstände der Züge
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