Die Autoelektronik ist mittlerweile zum größten Elektronik-Marktsegment herangewachsen. Das Beispiel S-Klasse zeigt, daß auch DaimlerChrysler voll und ganz auf Elektronik setzt. An Bord der neuen S-Klasse sind bis zu 40 elektronische Steuergeräte über drei digitale Datenautobahnen vernetzt. Zu den Innovationen des Daten-Netzwerkes zählt nicht nur die Vielzahl der angeschlossenen Mikrocontroller, die bis zu 850 Informationen austauschen und rund 170 Funktionen steuern, sondern auch eine neuartige faseroptische Übertragungstechnik mit der Bezeichnung D2B (Domestic Digital Bus). Dieser Bus auf der Basis von Kunststoff-Lichtwellenleitern vernetzt die Audio-, Kommunikations- und Navigations-Komponenten untereinander. COMAND (Cockpit Management and Data System) heißt eine weitere Innovation. Sie stellt sich als eine zentrale Bedieneinheit mit Farb-Display dar, mit der sich Autoradio, Cassettenspieler, CD-Wechsler, Autotelefon, Navigationssystem, Uhr und TV-Gerät steuern lassen. Der automatische Abstandsregler kombiniert die klassische Tempomat-Funktion mit einem Radar-Sensor, der das Verkehrsgeschehen vor dem Auto bis auf eine Entfernung von 150 m erfaßt. Rückt die S-Klasse einem anderen Fahrzeug zu dicht auf , nimmt der Abstandsregler-Tempomat automatisch Gas weg und aktiviert notfalls die Bremsen. Die Türgriffe der S-Klasse sind mit Sensoren ausgestattet. Sobald der Fahrer sie anfaßt empfängt seine Chip-Karte Signale. Darauf sendet die Karte einen Identifikations-Code. Stimmt dieser, kann der Autobesitzer einsteigen. Die ESP-Funktionalität ist innerhalb des Antiblocktiersystem ein Sicherheits-Feature, das mögliche Fehlreaktionen des Fahrers in kritischen Situationen korrigiert. $
Elektronik-Systeme in S- und E-Klasse
Elektronik, Poing ; 48 , 18 ; 58-66
1999
7 Seiten, 8 Bilder
Article (Journal)
German
Elektronik-Systeme in S-und E-Klasse
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