Zur detaillierten schalltechnischen Berechnung eines Schienenrades wird dessen Schnelleverteilung aufgrund von Fremd- und Selbsterregung mit der Modaltransformationstechnik bestimmt. Zur Ermittlung der noetigen Biegeeigenschwingungen der Raeder dient eine auf der Mindlinischen Plattentheorie beruhende Finite-Elemente-Formulierung. Die Rechenergebnisse werden holographisch ueberprueft. Die Berechnung der fremderregten Schwingungen des strukturgedaempften Rades erfolgt sowohl fuer Weg- als auch Krafterregung. Vergleiche mit Messungen sind angegeben. Das Selbsterregungsverhalten des Rades bei Kurvenfahrt wird unter Beruecksichtigung des Kontinuumsmodells des Rades erstellt. Die Loesung des entstehenden stark gekoppelten, nichtlinearen Differentialgleichungssystems erfolgt numerisch. Ein Vergleich mit einer Feldmessung ist angegeben, und Parameterstudien sind durchgefuehrt. Aufgrund der Schnelle der einzelnen Radpunkte ist mit dem Rayleigh-Integral und der Randelementmethode die Berechnung von raeumlichen Richtcharakteristiken und Schalldruckfrequenzgaengen moeglich. Beide Methoden werden verglichen und mit dem Rayleigh-Integral Parameterstudien durchgefuehrt. Aus der Schalldruckverteilung folgt das Abstrahlmass und die abgestrahlte Schalleistung. Das am Abschluss definierte integrale Guetemass gestattet eine schalltechnische Beurteilung des Schienenrades und ermoeglicht damit dessen Optimierung.
Schwingungsverhalten und Schallabstrahlung von Schienenraedern
Fortschrittberichte VDI ; Reihe 11 ; 1-148
1985
148 Seiten, 73 Bilder, 5 Tabellen, 75 Quellen
Report
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