Zusammenfassung Die ständig steigenden Anforderungen an die Qualität heutiger Kraftfahrzeuge, wie höhere Wirtschaftlichkeit durch geringeren Kraftstoffverbrauch und längere Lebensdauer bei geringerer Umweltbelastung sowie höheren Fahrkomfort (Schwingungen und Geräusche), zwingen zu neuen Denk- und Vorgehensweisen bei der dynamischen Analyse des Antriebsstrangs in der Konstruktions- und Entwicklungsphase. Der Antriebsstrang eines Fahrzeuges hat die Aufgabe, die erforderlichen Antriebskräfte vom Motor zu den Antriebsrädern zu übertragen. Der Antriebsstrang im weiteren Sinne besteht aus den Baugruppen Motor, Kupplung, Schaltgetriebe, Gelenkwellen, Differentiale und Räder. Jedoch wird häufig im engeren Sinne die Gelenkwelle allein als Antriebsstrang bezeichnet. Der Antriebsstrang ist ein schwingungsfähiges System. Die einzelnen Komponenten besitzen unterschiedliche Massen, Steifigkeiten und Dämpfungen. Antriebsstränge, z.B. von Kolbenmaschinen, werden durch zeitlich veränderliche Drehmomente zu Drehschwingungen angeregt, die bei gewissen Drehzahlen, den Resonanzdrehzahlen, so stark anwachsen können, daß Insassen und auch das Fahrzeug selbst wie folgt davon beeinflußt werden: a) spürbare Schwingungen und hörbare Geräusche in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit sowie Bruchgefahr für Teile des Antriebsstrangs, b) Anregung von Hohlraumresonanzen der Fahrerkabine durch Übertragung der Torsionsmomentenschwingungen der Antriebsstränge, c) Auftreten von Lenkungsdrehschwingungen durch Unwuchten des Antriebstrangs im Frequenzbereich von 11 bis 18 Hz.
Dynamik des Antriebsstrangs
1998-01-01
91 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
German
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