Bei Instandhaltungsarbeiten auf Dächern von Schienenfahrzeugen wird normalerweise eine Dacharbeitsbühne eingesetzt. Aber auch diese kann Absturzgefahren nicht hundertprozentig verhindern, und zwar dann, wenn zwischen Arbeitsbühne und Fahrzeugdach ein größerer Spalt vorhanden sein muss. Dieser Spalt kann für die Mitarbeiter bei den Instandhaltungsarbeiten gefährlich werden. Die BG-Regel "Fahrzeug-Instandhaltung" (BGR 157) fordert daher, dass die Spaltbreite 0,2 m nicht überschreiten darf, was allerdings in der Praxis oft nur schwer umsetzbar ist. Aus diesem Grunde haben die Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) nach einer neuen Lösung gesucht und diese in Form absenkbarer Formkörperketten gefunden. Der Aufbau, die Maße und die Steuerung der Formkörper bzw. -kette werden in dem Kurzbericht beschrieben. Die Formkörperketten sind an beiden Seiten des Gleises befestigt und besitzen je einen eigenen Antrieb, Auf- und Abwärtsbewegungen werden durch eine Fernbedienung mit Totmannschalter gesteuert. Die Formkörperkette erfüllt die an ein neues Sicherungssystem gestellten Anforderungen, wie z. B. die zuverlässige Absturzsicherung über die Gesamtlänge der Dacharbeitsbühnen, der Einsatz schwer entflammbarer und die Verwendung nicht brennbarer Stoffe sowie ein störungsfreier und einfacher Betrieb.
Optimale Spaltabdeckungen
Absturzgefahren verhindern
Sicherheitsreport Spezial ÖPNV/Bahnen ; 1 ; 2-3
2014-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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