Der Autor hält kritisch Rückschau auf 20 Jahre Bahnreform und 20 Jahre Deutsche Bahn AG. Beginnend mit der Vereinigung von Deutscher Bundesbahn (DB) und Deutscher Reichsbahn (DR) am 1. Januar 1994 mit sofortiger Aufteilung in DB AG und Bundeseisenbahnvermögen (BEV) sowie Gründung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) schildert er die Änderungen bei der SPNV-Finanzierung mit dem Regionalisierungsgesetz, die Öffnung des Schienennetzes für NE-Bahnen nach der grundsätzlichen Aufteilung in EVU und EIU sowie die Trennung des Geschäfts der DB AG nach Netz, Fernverkehr, Nahverkehr und Güterverkehr und der Gründung eigener Aktiengesellschaften dafür ab 1999. Der SPNV entwickelte sich unter dem ersten Nahverkehrs-Vorstand Klaus Daubertshäuser rasch zum wichtigsten wirtschaftlichen Standbein. Die Einführung des Wettbewerbs im SPNV führte zunächst noch nicht zu Einbußen bei DB Regio, da die meisten Länder langlaufenden Exklusivverträgen zustimmten. Nachdem dagegen gerichtlich geklagt wurde und der Wettbewerb in der SPNV-Vergabe Einzug hielt, erlitt DB Regio in diesem Bereich herbe Verluste. Der Fernverkehr ist trotz Hochgeschwindigkeitsverkehr ein stagnierender Sektor und das Wachstum im Schienengüterverkehr wird von den Wettbewerbern getragen, aber das größte Sorgenkind der Bahn ist die Infrastruktur mit ihren veralteten Anlagen und dem "falsch" geplanten Netzausbau. Insgesamt zieht der Autor jedoch eine positive Bilanz der Bahnreform.
20 Jahre Deutsche Bahn AG
Eine Bilanz
Eisenbahn-Kurier ; 48 , 1 ; 42-48
2014-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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20 Jahre Bahnreform und Deutsche Bahn AG - Bilanz und Ausblick
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