(Fortsetzung aus EK 8/2013, Bestell-Nr. I1375445)) Nachdem in Teil 1 des Beitrags Entstehung und Erfolg der INTERFRIGO-Kühlwagen geschildert wurde, beschäftigt sich der zweite Teil mit den Gründen für den Niedergang von INTERFRIGO bis zur Liquidation des Verbundes Intercontainer-Interfrigo (ICF) - zusammengeführt aus den beiden Tochterunternehmen der europäischen Eisenbahnen - am 2. Dezember 2010. Nachdem INTERFRIGO 1973/74 mit ca. 300.000 Transporten pro Jahr, hauptsächlich Obst aus Südeuropa vor Fleisch und Gemüse und den gesondert gezählten Bananentransporten, den Zenit überschritten hatte, gingen die Transportleistungen zurück und die Wagen waren nicht mehr ausgelastet. Ursache dafür waren zum einen die Konkurrenz durch Lkw-Transporte und zum anderen das Festhalten an der Wassereiskühlung. Wagen mit Wassereiskühlung können die Waren nicht so gleichmäßig und exakt geregelt kühlen wie es in Maschinenkühlwagen der Fall ist. Trotz modernisierter bzw. neu konzipierter Wagen und der Zunahme von Bananentransporten in speziell gefertigten "Bananenwagen", die den Tragwagen mit aufgesetzten Containern ähnelten, ging das Geschäft für INTERFRIGO bzw. ICF rapide zurück. Zahlungsprobleme im Kühlverkehr mit den GUS-Ländern und der Wegfall guter Kunden wie z. B. die "Deutsche See" und letztlich die Privatisierung der europäischen Bahnen entzogen ICF die Geschäftsgrundlage und führte zur o. g. Liquidation der Gesellschaft.
INTERFRIGO-Kühlwagen
Teil 2: Niedergang und Ende
Eisenbahn-Kurier ; 48 , 9 ; 54-59
2013-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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