Am 24.07.2013 ereignete sich der seit 40 Jahren schwerste Bahnunfall in Spanien mit 79 Todesopfern. Hierbei fuhr ein von Madrid kommender Alvia-Zug der Serie 730 mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Kurve vor dem Bahnhof von Santiago de Compostela ein und entgleiste. Der Unfallort stellt den Übergang von HGV- zu konventioneller Strecke dar und ist daher nicht mehr mit einer kontinuierlichen Zugbeeinflussung (ERTMS) sondern mit einer punktuellen Beeinflussung vom System Asfa (Aviso de Señales y Freno Automático) ausgestattet. Als eine erste Maßnahme nach dem Unfall wurde durch die CIAF (Comisión de Investigación de Accidentes Ferroviarios) die Installation zusätzlicher Beeinflussungspunkte bei ähnlich gelagerten Streckenverhältnissen empfohlen. Weiterhin wurde durch das "Ministerio de Fomento" eine Kommission eingesetzt, welche iinnerhalb von sechs Monaten Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit des spanischen Bahnsystems erarbeiten soll. Unabhängig hiervon soll eine Revision der erlaubten Geschwindigkeit auf allen Strecken erfolgen. Weiterhin wird die Einführung zusätzlicher Sicherungssysteme an den Übergangsstellen zwischen ERTMS und Asfa sowie auch die Überprüfung der Arbeitsbedingungen der Triebfahrzeugführer ins Auge gefasst.
Trágico accidente ferroviario
Se adoptan nuevas medidas de seguridad
Tragischer Bahnunfall - neue Sicherheitsmaßnahmen werden ergriffen
Via libre ; 49 , 577 ; 4-7
2013-01-01
4 pages
Article (Journal)
Spanish
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