Am 12.07.2013 entgleiste der mit 385 Passagieren besetzte IC 3657 von Paris auf der Fahrt nach Limoges im Bahnhof von Brétigny, wobei sechs Menschen starben. Der Zug wurde während der Durchfahrt durch den Bahnhof in zwei Teile zerrissen, wobei die Lok und die ersten zwei Wagen in Gleis 1 verblieben und die Wagen 3 bis 6 entgleisten und zum Teil zur Seite kippten. Nachdem die Verletzten und Toten geborgen waren, wurde die Unfallstelle geräumt, um die Unglücksursache zu ermitteln. Dabei stellte sich heraus, dass die Bremsscheibe eines Wagens offensichtlich einen Isolierschienenstoß zerstörte und dessen Überreste eine Weiche verkeilten. Nach dem Unglück begann eine heftige Diskussion über die Ursache für den oftmals schlechten Zustand des französischen IC-Netzes und wieso fast nur in Neubaustrecken und in den Hochgeschwindigkeitsverkehr investiert wird. Das rollende Material, wie die Lok der Baureihe BB 26006 und die Wagen, die früher für die so genannten Téoz-Züge umgebaut waren, wurden erst in jüngster Vergangenheit aufwändigen Inspektionen unterzogen. Glück im Unglück bestand darin, dass ein entgegenkommender Zug rechtzeitig, knapp vor der Unfallstelle durch eine Zwangsbremsung zum Stehen kam.
Accident: Le tournant de Brétigny
Unfall: Die Kehre von Brétigny
Ville, rail & transport ; 553-Supplément ; 26-30
2013-01-01
5 pages
Article (Journal)
French
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Brétigny: Il faudra repenser la maintenance
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